Demografie, Moschee, BarCamp – wie passt das zusammen?

Apiarista Blog

…diese Schlagworte fassen meine zurückliegende Woche grob zusammen!
Ich hatte die wunderbare Gelegenheit, das kommunale BarCamp für die Zukunftswerkstatt Kommunen (ZWK) zu entwickeln und zusammen mit meinem Co-Moderator Tal Uscher zu moderieren. Warum ein ZWK BarCamp? Das Netzwerk lebt davon, dass die Beteiligten sich austauschen, vernetzen und Ideen entwickeln und vorantreiben. Genau diesen Raum sollte das BarCamp in der Stadt Frankfurt am Main im Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) bieten. Der Veranstaltungsort war für dieses Event wie geschaffen – auch wenn die Bezeichnung Amt ein wenig irreführend war …

Am Tag vor dem BarCamp durfte ich dem Besuch in der Abu Bakr Moschee und dem Fachpanel zum Thema Demografie beiwohnen. Eine beeindruckende Kulisse und ein sehr aktuelles Thema, was die Kommunen weiterhin sehr konkret bewegt. Aber auch hier zeigte sich, dass die Kommunen und Städte viel tun, um mit den demografischen Herausforderungen umzugehen. Was für ein spannender Einstieg für das BarCamp! 😀

60 Vertreter:innen aus unterschiedlichen Kommunen des ganzen Landes kamen zum jährlichen Werkstatttreffen in Frankfurt zusammen zusammen. Ich habe intensive Diskussionen, vielfältige Themen, offene Verwaltungsmenschen und innovative Ideenrunden erlebt. Ich bin sehr dankbar für diese spannende Woche voller anregender Begegnungen und tiefgehender Gespräche mit so vielen engagierten Menschen! Teilweise wurden einzelne Fragestellungen in Gruppen reflektiert, Erfahrungen zum Beispiel zum Einsatz von KI in der Kommune geteilt. Es wurden aber auch konkrete Ergebnisse erarbeitet zum Beispiel die „10 Gebote der Demografie“, die Tom Juschka aus der Kommune Bergheim zusammen mit den Teilnehmer:innen seiner Session entwickelt hat. Er war selbst sehr begeistert von dem Ergebnis: Das war ein Experiment für mich und ich bin echt begeistert von dem, was wir zusammen hier fabriziert haben!“

Das Feedback der Teilnehmer:innen zum gesamten Format BarCamp ging durchgängig in ebenfalls in eine solche Richtung. Es gab am Anfang Berührungsängste, aber das Format hat gut zum Bedürfnis der Kommunen gepasst, denn es kamen Themenvorschläge und Ergebnisse heraus, die nach Einschätzung der ZWK-Leiterin Christiane Knirsch sonst nicht Teil einer herkömmlichen Konferenz gewesen wären. Und das wäre nicht nur schade gewesen. 

Ich danke einem sehr engagierten Team der Zukunftswerkstatt u.a. Christiane Knirsch, Ramona Lummer, Winnie Rüter, Bärbel Henkenjohann, Christina Haaf, Hedwig Diekwisch und Jan Repnak. Ihr seid großartig! So konnten wir ein paar Herausforderungen auf viele Schultern packen und damit eine tolle Atmosphäre für die teilnehmenden Kommunen schaffen!👏

 

Den Artikel der ZWK findet Ihr hier: https://www.zukunftswerkstatt-kommunen.de/projekt/aktuelles/m/ueberregionales-werkstattreffen-frankfurt

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Demografie, Moschee, BarCamp – wie passt das zusammen?

Apiarista Blog Am 22.05.2023 hatte ich das Vergnügen, am „Digitales Dänemark – GovTechDay“ in Berlin teilzunehmen, und ich bin immer noch von den inspirierenden Impulsen und Diskussionen begeistert. Die Veranstaltung brachte interessante Vertreter:innen sowohl aus Deutschland als auch aus Dänemark zusammen z.B. Rikke Hougaard Zeberg, Susanne Dehmel, Christine Serrette, Iris Plöger sowie Peder Wiese und bot einen wertvollen Einblick in die Facetten der digitalen Transformation im öffentlichen Sektor. Was habe ich unter anderem mitgenommen bzw. worüber war ich erfreut, es auch in diesem Rahmen zu hören? Lernkultur: In Dänemark wird erst implementiert und dann gelernt – so lässt sich schnell herausfinden, was funktioniert. In Deutschland nimmt man sich deutlich mehr Zeit, um zu analysieren und zu lernen, bevor es dann zur Implementierung kommt. (Susanne Hyldelund„) Da lässt sich noch eine Scheibe von abschneiden! Kollaboration: Ohne Zusammenarbeit von Verwaltung und Wirtschaft wird die Transformation nicht gelingen können. In Dänemark sind Public Private Partnerships von einer Kollaboration auf Augenhöhe geprägt, was hierzulande nicht der Standard ist. (Rikke Hougaard Zeberg) Entscheidungsfreude: Lieber eine weniger gute Entscheidung treffen, als überhaupt nicht zu entscheiden! Nur so bekommen wir etwas mehr Tempo in der Verwaltung hin. (Christine Serrette) Mitarbeiterbefähigung: Neben der Gewinnung zusätzlicher IT-Fachkräfte braucht es auch die Befähigung und Weiterentwicklung der vorhandenen Mitarbeiter:innen. Das gilt sowohl für Deutschland als auch für Dänemark/li> Es ist nicht nur die Technik: GovTech wird auch weiterhin sehr viel mit Menschen zu tun haben, denn nicht allein die Technik ist relevant in der Transformation. Die Menschen in den Systemen spielen eine sehr entscheidende Rolle! Das abschließende Panel mit Dr. Franziska Armbruster, Lars Zimmermann, Jess Møller Knudsen, Thomas Rysgaard Christiansen exzellent und sympathisch moderiert von Ann Andersen war ein wunderbarer länderübergreifender Austausch. Dabei wurde deutlich, dass viele Diskussionen zwar auch in Dänemark stattfinden, aber dort kommt man am Ende zu guten Lösungen und in Deutschland verbleibt es oftmals bei der Diskussion um Risiken, Datenschutz und Unmöglichkeiten. An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an Lars Zimmermann für die guten Argumente für eine #Innovationskultur in der Verwaltung und für das auf den Punkt bringen! Danke an das gesamte Team der Dänische Botschaft in Deutschland für die Organisation und die wunderbare Umsetzung der Veranstaltung. Ich bedanke mich für die Einladung und den großartigen Ausklang in der Residenz von Susanne Hyldelund!