Die Laberkarte: Ein praktisches Werkzeug in Meetings

Ein erfolgreiches Meeting oder ein produktiver Workshop erfordert eine effektive Kommunikation und die Möglichkeit für alle Teilnehmer, ihre Gedanken und Ideen einzubringen. Doch manchmal gibt es Personen, die das Gespräch dominieren und den Raum für andere einschränken. Wie löst man dieses Problem, ohne dabei unhöflich zu wirken oder den Fluss der Diskussion zu unterbrechen? Hier kommt die Laberkarte ins Spiel – ein wunderbares Kommunikationsinstrument, das in Terminen und Workshops eingesetzt werden kann, um einen fairen Austausch zu ermöglichen.

Die Idee ist einfach: Vor Beginn der Sitzung einigt sich das Team darauf, dass die Laberkarte gezogen werden kann, wenn jemand zu lange und zu ausgiebig spricht, wodurch andere Teilnehmer kaum zu Wort kommen. Der Name „Laberkarte“ ist natürlich nur ein Vorschlag, denn die Karte kann ganz individuell gestaltet werden, passend zur Teamkultur und den Vorlieben aller Beteiligten.
 
Der Zweck der Laberkarte ist zweifach: Zum einen dient sie als dezentes Signal für die Person, die gerade das Gespräch dominiert. Anstatt sie direkt zu unterbrechen oder zurechtzuweisen, kann die Karte sanft darauf hinweisen, dass es an der Zeit ist, anderen Raum zu geben. Das schafft eine respektvolle und freundliche Atmosphäre, in der niemand das Gefühl hat, auf unangemessene Weise unterbrochen zu werden.
 
Darüber hinaus fungiert die Laberkarte als Stimmungssignal für die gesamte Gruppe. Wenn sie in die Höhe gehoben wird, wissen alle Teilnehmer, dass ein ausgewogenerer Austausch erforderlich ist. Dies ermöglicht es der Moderation oder der Teamleitung, das Gespräch zu lenken und sicherzustellen, dass jede:r seine:r Stimme Gehör verschaffen kann. Indem sie Aufmerksamkeit auf den gegenseitigen Umgang und die Kommunikationsdynamik lenkt, fördert die Laberkarte eine Kultur des Respekts und der Kooperation.
 
Die konkrete Gestaltung der Laberkarte kann je nach Präferenzen und Bedürfnissen des Teams variieren. Einige mögen eine auffällige Farbe wählen, um sofortige Aufmerksamkeit zu erregen, während andere eine subtilere Variante bevorzugen könnten. Die Karte kann mit einem humorvollen oder spielerischen Element versehen werden, um die Atmosphäre aufzulockern. Die Möglichkeiten sind endlos, solange die Karte ihr Ziel erreicht: den Kommunikationsfluss zu verbessern und sicherzustellen, dass alle Beteiligten aktiv einbezogen werden.
 
Die Laberkarte ist nicht nur ein Werkzeug, um die Sprechzeiten einzelner Personen zu begrenzen, sondern auch eine Erinnerung daran, dass ein effektiver Meinungsaustausch auf Gegenseitigkeit beruht. Sie ermutigt zur Zusammenarbeit und fördert eine Umgebung, in der alle Stimmen gehört werden. Durch den Einsatz der Laberkarte zeigen Teams ihr Engagement für eine positive und konstruktive Kommunikation.

Also, warum nicht die nächste Sitzung mit der Einführung der Laberkarte aufpeppen? Gebt jedem die Möglichkeit, sich einzubringen, Ideen auszutauschen und Lösungen zu finden. Die Laberkarte wird nicht nur das Gespräch gleichmäßiger verteilen, sondern auch dazu beitragen, ein inspirierendes und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich jede:r geschätzt fühlt. Es ist Zeit, den Laberkarten-Geist in Ihre Besprechungen zu bringen und die Kommunikation auf ein neues Level zu heben! Viel Spaß damit im nächsten Meeting!
 

Mehr..

agile Methoden

Demografie, Moschee, BarCamp – wie passt das zusammen?

Apiarista Blog Am 22.05.2023 hatte ich das Vergnügen, am „Digitales Dänemark – GovTechDay“ in Berlin teilzunehmen, und ich bin immer noch von den inspirierenden Impulsen und Diskussionen begeistert. Die Veranstaltung brachte interessante Vertreter:innen sowohl aus Deutschland als auch aus Dänemark zusammen z.B. Rikke Hougaard Zeberg, Susanne Dehmel, Christine Serrette, Iris Plöger sowie Peder Wiese und bot einen wertvollen Einblick in die Facetten der digitalen Transformation im öffentlichen Sektor. Was habe ich unter anderem mitgenommen bzw. worüber war ich erfreut, es auch in diesem Rahmen zu hören? Lernkultur: In Dänemark wird erst implementiert und dann gelernt – so lässt sich schnell herausfinden, was funktioniert. In Deutschland nimmt man sich deutlich mehr Zeit, um zu analysieren und zu lernen, bevor es dann zur Implementierung kommt. (Susanne Hyldelund„) Da lässt sich noch eine Scheibe von abschneiden! Kollaboration: Ohne Zusammenarbeit von Verwaltung und Wirtschaft wird die Transformation nicht gelingen können. In Dänemark sind Public Private Partnerships von einer Kollaboration auf Augenhöhe geprägt, was hierzulande nicht der Standard ist. (Rikke Hougaard Zeberg) Entscheidungsfreude: Lieber eine weniger gute Entscheidung treffen, als überhaupt nicht zu entscheiden! Nur so bekommen wir etwas mehr Tempo in der Verwaltung hin. (Christine Serrette) Mitarbeiterbefähigung: Neben der Gewinnung zusätzlicher IT-Fachkräfte braucht es auch die Befähigung und Weiterentwicklung der vorhandenen Mitarbeiter:innen. Das gilt sowohl für Deutschland als auch für Dänemark/li> Es ist nicht nur die Technik: GovTech wird auch weiterhin sehr viel mit Menschen zu tun haben, denn nicht allein die Technik ist relevant in der Transformation. Die Menschen in den Systemen spielen eine sehr entscheidende Rolle! Das abschließende Panel mit Dr. Franziska Armbruster, Lars Zimmermann, Jess Møller Knudsen, Thomas Rysgaard Christiansen exzellent und sympathisch moderiert von Ann Andersen war ein wunderbarer länderübergreifender Austausch. Dabei wurde deutlich, dass viele Diskussionen zwar auch in Dänemark stattfinden, aber dort kommt man am Ende zu guten Lösungen und in Deutschland verbleibt es oftmals bei der Diskussion um Risiken, Datenschutz und Unmöglichkeiten. An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an Lars Zimmermann für die guten Argumente für eine #Innovationskultur in der Verwaltung und für das auf den Punkt bringen! Danke an das gesamte Team der Dänische Botschaft in Deutschland für die Organisation und die wunderbare Umsetzung der Veranstaltung. Ich bedanke mich für die Einladung und den großartigen Ausklang in der Residenz von Susanne Hyldelund!